Cafe Bizarre also. Hm. Ich war bisher ein paarmal auf einer eher kleineren Tanz-Fetisch-Party und dreimal auf Cafe Bizarre, mit Schatzi und mit dem Rigger meines Herzens. Ich mag die Atmosphäre dort, die Menschen, meistens die Musik, die Location, den Outdoor-Bereich. Es geht um das sehen und gesehen werden, um die Outfits, das Tanzen, die anderen Menschen. Es gibt zwar eine Bondage-Show, aber die ist in einem Eck fast versteckt und nicht sehr präsent (*hust* no comment…). Es gibt ein paar Ecken mit Strafbock, Käfig, Gyn-Stuhl, auf der Empore darf auch gerne gevögelt werden. Ich war dort tanzen, wurde auch mal gefesselt und war hauptsächlich mit beobachten beschäftigt. Generell bin ich gerne auf diesen Parties (egal ob in Begleitung oder alleine), bin bis auf einmal noch nie respektlos behandelt oder dumm angemacht worden. In eine „normale“ Disko würde ich nicht fast oben ohne gehen, dort habe ich das gemacht.
Dann kam der Russe ins Spiel. In Sachen BDSM waren wir „nur“ bei einem Seminar und der BoundCon bisher, tanzen waren wir auch noch nie zusammen. Was also lag näher, als das zu verbinden? Er war begeistert und so waren die Karten bald gekauft. Meine Ansage war klar: Rock ohne Unterwäsche, hohe Schuhe, Halsband. Den Rock stand ihm phänomenal, auch wenn mich das Gekicher aus dem Bad am Anfang etwas irritiert hat („Huch. Ist das luftig! Hihi*). Dazu eine offene Lederweste, eine lederne Armschiene (die zweite trug ich) und Stiefel. Die mir zu wenig Absatz hatten, also gab es gleich die neue Aufgabe für ihn: Beim nächsten Mal haben die Schuhe mindestens 5 Zentimeter.
Er hatte sich gewünscht, dass wir zu so einer Party gehen, dass ich mit ihm dort hingehe, für und mit ihm da bin und dass wir vorher noch eine Session daheim machen, damit er sich an das Gefühl wieder gewöhnen kann. Das ist in letzter Zeit ein wenig zu kurz gekommen, weil mein Kopf einfach nicht frei war.
Die Wochen vorher waren also geprägt von Shopping: Rock, Weste, Armschienen und vor allem Schuhe. Es gibt nicht viele Schuhe mit Absätzen in der Größe, das gestaltete sich als ein wenig schwierig. Der Rest ging erstaunlich leicht und hab ich schon erwähnt, dass er im Rock phänomenal aussah und ich auf Männer in Röcken abfahre?
Die Woche vorher war spannend, ich bekam endlich eine Stelle und von mir fiel so viel Anspannung ab, ich konnte endlich die freie Zeit richtig genießen. Die Party war am Samstag, Mittwoch Abend fühlte er sich nicht gut. Donnerstag Morgen war es schlimmer, mit Fieber, Gliederschmerzen, Husten… das volle Programm. Wir waren beide enttäuscht und dachten, dass das doch nichts wird. Dazu kam noch, dass Schatzi und sein Date aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hatten und eine andere Freundin ebenfalls nicht kommen konnte.
Ich fuhr also früher als geplant zu ihm, um ihn zu pflegen. Kam dort an, weckte ihn nach einigen Stunden Schlaf auf und kuschelte mich an ihn. Er sah mich verschlafen und glücklich an, lächelte und zog mich in seine Arme. Eigentlich wollten wir gar nicht mehr, aber auf einmal eskalierte die Situation, wir hatten beide so Lust aufeinander. In kürzester Zeit hörten wir nur deshalb auf, uns zu küssen, um mir die Kleidung vom Körper zu reißen. Er lag ja schon nackt im Bett. Er kam, laut, lange und schnell und wir lösten uns lachend und verschwitzt voneinander. Ich sag ihn an und meinte nur „Ich habe Lust, Dir weh zu tun….“. Es war eine Frage. Natürlich. Ich wusste ja, dass es ihm nicht so gut ging und hätte es absolut verstanden, wenn er keine Lust auf eine Session gehabt hätte. Seine Antwort war ein Lächeln und ein geflüstertes „Ja, Mylady“. Wie ich es liebe, wenn er diese Stimme hat, wenn er sofort versteht, um was es geht. Ich war in großzügiger Stimmung und ließ ihn ein Schlaginstrument aussuchen. Er kam —- mit drei Stück. Und hatte das Halsband vergessen. Nun ja. Auf meine hochgezogene Augenbraue hin drehte er sofort um, holte das Halsband und kniete sich mit einem gewinnenden Lächeln vor mich. Ich liebe diesen Moment, diese Hingabe, dieses Eintauchen in die Session – sowohl aktiv als auch passiv.
Die drei Instrumente legte ich seitlich von mir auf dem Bett ab. Er kniete vor mir auf dem Boden, mit freier Sicht zwischen meine Beine. Er sollte ja wissen, was seine Belohnung ist, wenn er seine Sache gut macht.
Als erstes nahm ich den Flogger, setzte mich näher an ihn heran und fing an, seinen Rücken und seine Schulter damit zu bearbeiten, ganz leicht und sanft. Er wand sich, fing an für mich zu tanzen und leise zu stöhnen und zu schnurren. Zwischendurch fielen die ersten härteren Schläge, die seinen Körper rot färbten. Er lag mit dem Kopf auf dem Bett, genau vor meinen Knien. Ich griff nach den Carbonstäben, strich ihm damit sachte über die Haut – und er erschauerte, er wusste, was kam. Ich erklärte ihm gleichzeitig noch einmal nachdrücklich, was EIN Instrument heißt und dass ich diejenige bin, die die Abläufe plant und ausführt. Als er gerade nicken und „Ja, Mylady“ sagen wollte, zog ich ihm das erste Mal den Carbonstab ungebremst über die Schultern. Er stöhnte auf, ich wechselte die Seiten und zog ein paarmal ziemlich durch. Es braucht immer ein paar Sekunden, bis die Striemen sichtbar sind und der Schmerz im Gehirn ankommt. Dann stöhnte er jedes Mal lauter auf, bäumte sich am Schluß sogar auf. Ich zischte ihn an, dass er gefälligst mit dem Kopf unten zu bleiben hat und schlug wieder zu. Wie erwartet schrie er – und bäumte sich wieder auf. Ich drückte ihn unsanft nach unten und kniete mich mit vollem Gewicht auf seine Schultern. Wir waren beide immer noch nackt, d.h. er hatte meine gespreizten Beine um sich herum, roch mich, spürte mich… ich wusste, wie sehr ihn das anmacht. Ich wechselte wieder zum Flogger, holte zwischendurch das Paddel, schlug damit auch seitlich zu und verwandelte seine Haut in rote Striemen. Er versuchte immer wieder sich aufzubäumen, er stöhnte, er wand sich, er krallte sich in meine Oberschenkel und schenkte mir damit unbändige Lust auf ihn. Nach geraumer Zeit, in der ich immer wieder die Instrumente wechselte und es so sehr genoss, wie er reagierte, wechselte ich zum Flogger und schlug ihm damit zart über den Rücken, die Schultern, den Hintern. Er bekam eine Gänsehaut, stöhnte auf und streckte sich mir entgegen.
Ich setzte mich auf und legte mich gleichzeitig mit gespreizten Beinen auf das Bett, ließ ihn dabei keinen Moment aus den Augen. Er öffnete seine Augen, sah mich da liegen, geöffnet und nass, auf ihn wartend. Sah mir fragend in die Augen und als ich nickte, kroch er auf das Bett, legte sich zwischen meine Schenkel und fing an, mich zu lecken. Nun war ich diejenige, die stöhnte, die sich wand, die nicht genug davon bekommen konnte. Ich schlug ihn dabei immer wieder und ziemlich hart, mit dem Flogger und dem Carbonstab. Aber ich wollte mehr… ich wollte, dass er mich schlägt, dass ich endlich mal wieder abdriften und wegfliegen konnte. Ich drückte ihm den Flogger in die Hand, er sah mich nur ungläubig an. Auch als ich ihm das Halsband abnahm, zögerte er noch. Bis ich ihm in die Augen sah und nur sagte „Schlag mich. Bitte“. Er lächelte, hörte auf mich zu lecken und fing an, meine Oberschenkel und meinen Oberkörper mit Schlägen zu überziehen. Meine Güte, hatte ich das vermisst….. Irgendwann drehte ich mich um, er schlug meinen Rücken, meine Schultern, meinen Hintern, meine Oberschenkel, fingerte mich dazu. Er warf den Flogger weg, biss mich in den Hintern, in die Schultern, fingerte mich vaginal und anal und ich wusste nicht mehr, wohin mit mir. Ich war so sehr im Sub-Space, dass ich ihn fragte, ob ich mich berühren darf. Ich durfte, streichelte meine Klit und war ziemlich schnell kurz vor dem Orgasmus. Auch jetzt fragte ich, ob ich kommen darf und musste einige qualvolle Momente durchhalten, bevor ich endlich loslassen durfte. Es war ein heftiger und intensiver Orgasmus. Ich fing an zu weinen und er nahm mich in den Arm, drückte mich an sich und murmelte immer wieder, dass er für mich da ist, dass er mich liebt.
Anscheinend hilft Sex bei fast allem, es ging ihm jedenfalls sehr viel besser danach – wir wollten also auf die Party. Die Freundin kam dann doch auch noch dazu, wir freuten uns beide darüber. Am Samstag erreichte die Spannung natürlich ihren Höhepunkt, wir waren beide sehr nervös. Er hatte mir am Tag vorher Fuß- und Fingernägel lackiert. Aber sich selber nicht. Nun, das musste er dann eben am Samstag schnell noch machen und mit verschmierten Nägeln herumlaufen.
Ich hatte die Leine für ihn besorgt und leichte Probleme gehabt dabei… ich wollte keine Leine aus Leder oder Ketten, ich wollte eine Seidenleine. Die einzigen, die in Frage kommen, waren aber fliederfarben und gebatikt. Ich machte mich also daran, eine Farbe zu finden. Nun, „rosenrot“ ist eine hübsche Umschreibung für quietschrosa. Das wollte ich weder mir noch ihm antun. „Sinnliche Beere“ wurde eine Art helles Brombeer, das ging (weiß jemand, wo ich schöne Seidenleinen her bekomme?). Das Wetter war ein Traum, es war ein warmer Sommerabend. Wir fuhren noch eine Runde mit dem Rad, aßen etwas…. die Idee, dass wir bald in eine perverse Lasterhöhle fahren, war völlig unwirklich. Duschen, anziehen, schminken… Er hatte noch ein Reserve-Hemd dabei, falls er sich mit der offenen Weste unwohl fühlen würde. Und langsam wurde ich sehr nervös. Er hibbelte so herum, dass ich fahren musste. Was eher schwierig war mit meinem knallengen Lederrock mit den Schlaufen und den hohen Schuhen. Darunter hatte ich einen engen Fischnetz-Catsuit und ein schwarzes knappes Oberteil mit Ringen.
Wir fuhren los. Er wurde immer nervöser, ich immer ruhiger, ich tauchte immer mehr in die Rolle ein, wurde meiner selbst immer sicherer. Wir kamen an, gingen hinein und standen erstmal an der Garderobe an. Ich holte das Halsband aus der Handtasche und er kniete sich sofort lächelnd vor mich hin, ließ es sich anlegen und stand dann auf. Ich befestigte die Seidenleine an dem Ring des Halsbandes, nahm die Leine in die Hand und wir standen erst einmal ein paar Momente, atmeten durch, sahen uns in die Augen und lächelten uns an. Ja, es fühlte sich richtig an.
Wir gaben unsere Sachen ab, trafen auch gleich die Freundin und ihre Begleitung. Und der Abend nahm seinen Lauf, es war wunderbar, völlig entspannt, sehr unterhaltsam, lustvoll und ging viel zu schnell vorüber. Er massierte einigen Frauen die Füße (auf meine Anweisung hin), sie schnurrten alle vor sich hin und waren hin und weg davon. Eine davon kannten wir nicht, sie saß einfach in der Nähe und zog ihre Schuhe mit einem mitreißenden Stöhnen aus, als ich ihn ihr anboten. Sie war sehr sympathisch, sehr niedlich, attraktiv und sichtlich begeistert von dem Angebot. Er machte seine Sache gut, kniete sich immer vor die Frauen hin, fragte mich vorher natürlich, besorgte uns Getränke und kümmerte sich, dass alles gut war.
Die Zeit verging darüber wie im Flug. Leider waren wir selten tanzen, einerseits war es zu warm, andrerseits war die Musik oft nicht tanzbar für uns. Aber ganz am Schluß, da gingen wir doch nochmal auf die Fläche und tanzten einfach nur für uns und miteinander. Wir küssten uns, er lächelte mich immer wieder an. Und auf einmal passierte etwas, was ich in diesem Rahmen und an diesem Abend nicht für möglich gehalten habe: Ich bekam Lust. Lust, zu spielen, Lust, ihm weh zu tun. Ich fing an, ihn zu küssen, ihn mit den Fingernägeln über den Oberkörper zu kratzen, bis Striemen zu sehen waren. Ihn am Halsband an mich zu ziehen, ihm mit der Leine die Luft zu nehmen, ihm Ohrfeigen zu verpassen und ihn so an den Nippeln zu ziehen, dass man ihn trotz der lauten Musik schreien hörte. Ich ging um ihm herum, fasste seinen Arsch an, zwischen seine Beine, genoss seinen Gesichtsausdruck, zog von hinten so an dem Halsband, dass er röchelte, zerrte seinen Kopf an den Haaren nach hinten und biss ihn dabei in den Hals und in die Schulter.
Die Reaktionen waren sehr gemischt: Frauen lächelten, manchmal sogar ein wenig …… neidisch? Die Männer… nun. Die Herren Kollegen sahen mich ein wenig entsetzt an, die Sub-Männer bekamen sichtlich Stielaugen. Er bekam davon gar nichts mit, ich lächelte nur diabolisch in mich hinein. Und bekam nun wirklich Lust, mit ihm zu spielen. Aber wo? An der Tanzfläche standen ein Andreaskreuz und ein Käfig, aber beides wollte ich nicht: Die Musik war zu laut und dahinter waren die Toiletten, also gab es viel Durchgangsverkehr. In der Bondage-Ecke fand ich es zu schmuddelig, am Treppenaufgang oder draußen zu öffentlich. Also führte ich ihn nach oben, auf die Galerie, an den sabbernden Männer dort oben vorbei in eine Ecke. Ich setzte mich erstmal auf einen Barhocker und bedeutete ihm, zu meinen Füßen zu knien.
In der Zwischenzeit kam die Freundin vorbei, sie war im Gehen und wollte sich verabschieden. Sie umarmte mich und gab mir einen Kuss, drehte sich zu ihm um, zog ihn nonchalant am Halsband hoch und küsste ihn ebenfalls. Eine herrliche Situation in diesem Moment, ich liebte sie sehr dafür.
Ein Paar kam ebenfalls auf die Empore und er begann sehr hart mit ihr zu spielen, ohne Aufwärmen, mit der Gerte sehr fest auf die Innenseiten der Oberschenkel und der Scham. Und obwohl ich es sehr hart und fast schon brutal fand…. machte mir das Lust auf mehr. Ich sah zu ihm hinunter und er hatte wieder diesen bittenden, schmelzenden Blick in den Augen. Ich zog fragend die Augenbrauen hoch und er formte mit den Lippen „Bitte. Mehr. BITTE!“
Ich lächelte ihn an, strich über seinen Kopf …. und löste meine Gerte von meinem Rock (ich hatte sie in den Schlaufen fest geknotet). Ich zog ihn hoch, küsste ihn und schob in an eine freie Wand. Bedeutete ihm, dass er die Weste ausziehen soll und war überrascht, dass er das so schnell machte (wir hatten vorher darüber geredet, dass er da unsicher ist). Ich begann ganz vorsichtig, ganz sanft. Mit Küssen, Fingernägeln, zart mit der Gerte über seinen Oberkörper, über seine Nippel. Er wand sich jetzt schon und bat um mehr, um „endlich mehr“. Na gut, das sollte er haben: Ich holte aus und schlug ihm quer über den Oberkörper, über die Hüften, die Beine. Er keuchte auf und wand sich mir entgegen, bat nonverbal um mehr. Und so begann unser Spiel. Ich benutzte die Gerte, meine Hände, meine Fingernägel, nahm ihm immer wieder mit der Leine und dem Halsband die Luft, küsste ihn, zog ihn an mich, biss ihn in den Hals und gab ihm immer noch mehr. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass sich ein Mann neben uns stellte und sehr nahe kam. Als ich das nächste Mal mit der Gerte ausholte (ja, ich kann das auch links und jetzt geh mir aus meinem persönlichen Radius!) war er schlagartig weg. Auf der anderen Seite saß ein älterer Herr mit Anzug, Fliege und offener Hose. Er beobachtete uns fasziniert und holte sich dabei einen runter. Er saß aber so weit weg, dass er uns unseren Raum ließ, also dachte ich nicht weiter darüber nach, sondern konzentrierte mich so auf Dich, dass ich nicht einmal mehr die Musik hörte.
Ich zog Dich am Halsband zu mir, küsste Dich und spürte unser beider Lust. Spürte meine innere Mylady mit voller Wucht, kontrolliert, mit diabolischem Lachen und dieser unendlichen Lust an Dir. Spürte Dich und Deine Lust, Deine Hingabe, Deine volle Konzentration auf mich. Ich drehte Dich ruppig um und stellte Dich mit dem Oberkörper gegen die Wand. Deine Beine hattest Du bereits gespreizt, Dich an der Wand schwer atmend abgestützt. Ich ließ Dich die Gerte wieder spüren, am Rücken, an den Schultern, an den Seiten, drehte sie herum und schlug Dich mit dem Griff in der ganzen Länge. Trat näher an Dich, schmiegte mich an Dich, gab Dir meine Nähe und meine Wärme, ließ Dich durchatmen und fing wieder an. Ich arbeitete mich nach unten vor, zu Deinen Beinen, Deinem Arsch… und traf aus Versehen Deine Kniekehlen. Das sollte nicht vorkommen, entschuldige bitte nochmals. Ich fing Dich natürlich wieder auf, ließ Dich zu Atem kommen und flüsterte in Dein Ohr, ob Du genug hast. Und bekam nur ein Kopfschütteln und raues „nein“. Ich war so stolz auf Dich…. Ich nahm den Saum Deines Rockes und steckte ihn oben in den Gürtel. Damit lag Dein Körper fast frei und ich konnte viel besser sehen, wohin ich ziele. Die nächsten Schläge waren hart und fies, Du gingst mehrmals fast in die Knie. Ich wurde wieder weicher und zarter, strich Dir über die Beine, über den Hintern mit der Gerte. Und zog noch ein paarmal so durch, dass Du schriest. Ich liebe es so sehr, es dann zu sehen, wie Du durch atmest und Dich wieder mir darbietest. Ich trat hinter Dich, strich mit den Fingernägeln über Deine Brust und raunte Dir ins Ohr „Drei. Drei hältst Du noch aus!“ Du atmetest tief durch als Antwort und hast Dich wieder an der Wand abgestützt. Ich stellte mich hinter Dich, sah mit einem Lächeln den älteren Mann an, der uns immer noch beobachtete – und zog durch. Einmal an die Rückseite Deines Oberschenkels, so hart, dass es Dir den Kopf in den Nacken riss. Der zweite Schlag ging auf die Schulterblätter, so dass Du mir knurrend Deinen Rücken entgegen wölbtest. Der dritte Schlag ging nochmal hart und laut über Deine Waden und ich merkte, dass Du mit gezählt hast, dass Du Dich schlagartig entspannst. Ich legte die Gerte weg, umarmte Dich, führte Dich zu einem Sitzplatz und nahm Dich in den Arm. Liess Dich zittern, atmen, ankommen, staunen über Dich und Deine Fähigkeiten.
In der Zwischenzeit hatte das Paar von vorhin auch fertig gespielt. Sie lag auf dem Rücken und schluchzte, er steckte ungerührt die Gerte weg, zog sie an der Hand ruppig hoch und die Treppe hinunter. Natürlich nicht, ohne uns einen gelangweilten Blick zu zu werfen. Spiel Du Dein Spiel, Kollege, ich spiele meines. Er sah weg, als ich ihn musterte. Gut so.
Als Du wieder einigermaßen klar warst, gingen wir auch nach unten und nach draußen. Suchten uns eine ruhiges Plätzchen, kamen beide wieder an und zur Ruhe.
Ich war erstaunt über mich an den Abend. Hatte ich vorher noch Bedenken, wie ich mich fühlen würde, ob ich ihn überhaupt führen konnte, ob ich mir mit dem Outfit nicht bescheuert / zu dick / fehl am Platz und mit der Gerte und der Leine unauthentisch vorkommen würde… die waren schlagartig weg. Ich kam mir wunderbar vor, sexy, umworben und hofiert von ihm, für andere unerreichbar und unberührbar. Das kenne ich von diesen Outfits aus meiner Sub-Rolle, da fühle ich mich sehr beschützt und weiß, dass auf mich aufgepasst wird und ich dem einen Mann gehöre, dass ich meinen Kopf und meine Gedanken ausschalten kann und nur für ihn da bin. Als Domse „muss“ ich diesen Schutz selber schaffen, nicht nur für mich, sondern auch und besonders für ihn. Und wenn ich das mal so sagen darf: Das habe ich. Mehr als das. Ich bin förmlich durch die Räume geschwebt, habe huldvoll genickt, wenn ich jemanden kannte, fühlte mich so unglaublich wohl in meiner Rolle und mit meinem Sub hinter mir. Fühlte mich so klar und präsent und sehr verwurzelt.
Ich war erstaunt über ihn an diesem Abend. Hatte ich vorher noch Bedenken, wie er sich fühlen würde, ob er sich führen lässt, ob er sich in seinem Outfit wohl fühlt… die waren schlagartig weg. Schon als er ganz am Anfang vor mir kniete, mich mit diesen hingebungsvollen Augen ansah, mich fast schüchtern anlächelte. Er lief hinter mir, als hätte er nie etwas anderes gemacht, ich hatte die Seidenleine fast immer nur über die Schulter gelegt und nicht in der Hand. Blicke, Lächeln, eine Handbewegung – mehr war nicht nötig, um ihm meine Wünsche mit zu teilen. (Ach ja, die Ansage mit der Korsage, mein Lieber…. die ist ernst gemeint. Die wirst Du baldmöglichst in Angriff nehmen.)
Ich war erstaunt über uns an diesem Abend. Hatte ich vorher noch Bedenken, ob es für uns das Richtige ist, ob wir wirklich schon öffentlich auftreten und spielen können, sind diese wie weggewischt. Wir können – und wie wir es können. Wir haben beide Blut geleckt, wir sind beide über unsere Schatten gesprungen und haben mehr erreicht, als wir es für möglich hielten.
Du hast mich stolz und glücklich gemacht an diesem Abend. Danke.
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